Nicht nur in Notfällen sind die Notaufnahmen von Krankenhäusern erste Anlaufstellen für Patienten. Die Folge: Notaufnahmen sind überfüllt.
Ein Thema am Weltfrauentag, der weltweit am 08. März Aufmerksamkeit auf die Belange der Frauen lenkt, ist die berufliche Teilhabe und die Gleichbehandlung von Frauen und Männern im Beruf. Ein Blick in die Krankenhäuser zeigt: Gesundheitspersonal ist überwiegend weiblich. Im Jahr 2017 waren von den 1.155.000 Beschäftigten rund 75 Prozent Frauen.1 Während bei den Ärzten der Frauenanteil im Jahr 2017 bei rund 46 Prozent2 lag, ist der Frauenanteil in der Pflege deutlich höher.
DEKV begrüßt die verbindlichen Ziele für die Pflege-Ausbildung und will die Quote der Ausbildungsabbrüche senken
„Die geplante Steigerung der Zahl der schulischen und akademischen Auszubildenden und der Ausbildungsplätze in der Pflege um 10 Prozent bis 2023 unterstützen die evangelischen Krankenhäuser ausdrücklich“, erklärt Christoph Radbruch, Vorsitzender des Deutschen Evangelischen Krankenhausverbandes (DEKV).
Dekade gegen den Krebs: Patienten brauchen Spitzenmedizin ebenso wie Zuwendung
29. Januar 2019 in PresseDie Diagnose Krebs ist für die Betroffenen und ihren An- und Zugehörigen meist mit vielen Fragen, Unsicherheiten und konkreten Ängsten verbunden: Welche Behandlungen sind notwendig? Wie stehen die Chancen, dass die Therapie Erfolg hat? Sind meine Angehörigen finanziell versorgt und gut begleitet? Eng verknüpft mit der Frage nach dem Therapieerfolg ist die Angst vor dem Tod: Krebs stellte mit rund 231.000 Todesfällen im Jahr 2016 nach Herz-Kreislauf-Erkrankungen die zweithäufigste Todesursache in Deutschland dar.
Die Neustrukturierung der Notfallversorgung in Deutschland muss den Blick auch auf eine zunehmend wichtige Patientengruppe lenken: die älteren wie auch kognitiv eingeschränkten Notfallpatienten und ihre An- und Zugehörigen. Knapp ein Drittel aller Patienten in Notaufnahmen ist über 70 Jahre alt. Notaufnahmen im Krankenhaus fungieren oftmals als wegweisende Weichensteller für die anschließenden stationären oder auch ambulanten weiterführenden Versorgungsprozesse. Unter den gegenwärtigen Zuständen ist es für die Krankenhäuser besonders herausfordernd, eine bedarfsgerechte und qualitativ hochwertige Versorgung älterer Patienten in den Notaufnahmen sicherzustellen.
Notaufnahmen in Krankenhäusern sind Anlaufstellen für Menschen, die in einer akuten gesundheitlichen Notsituation sind. Steigende Patientenzahlen in den letzten Jahren sorgen dafür, dass Zeit und Aufmerksamkeit für die Hilfesuchenden knapp sind. Dies trifft vor allem die besonders schutzbedürftigen Patientengruppen, wie die mehr als 4 Millionen Notfallpatienten über 65 Jahren, die jedes Jahr in deutschen Notaufnahmen versorgt werden. Ein Drittel aller Notfallpatienten ist über 70 Jahre alt. Ein großer Teil der besonders betreuungsbedürftigen älteren Notfallpatienten wird in evangelischen Krankenhäusern versorgt. Um diese Patientengruppe bedarfsgerecht versorgen zu können, fordert der Deutsche Evangelische Krankenhausverband e.V. (DEKV) eine Verbesserung der Rahmenbedingungen bei Struktur, Finanzierung, Forschung und Weiterbildung für die Notaufnahmen.
Die evangelischen Krankenhäuser befürworten die Stärkung der Pflege im Krankenhaus. Da das Pflegepersonal-Stärkungs-Gesetz eine grundsätzliche Änderung des Systems ist, plädiert der DEKV dafür, dass die Auskopplung der Pflegepersonalkosten aus den Fallpauschalen konsequent zu Ende gedacht wird. Die entstehenden Problemzonen für die Krankenhäuser müssen noch vor der Umsetzung 2020 angegangen werden.
Evangelische Krankenhäuser: Licht und Schatten bei der Neugestaltung der Notfallversorgung
19. April 2018 in PresseGemeinsamer Bundesausschuss beschließt Neugestaltung der stationären Notfallversorgung
Zusammenarbeit zwischen Krankenhäusern und niedergelassenen Ärzten ermöglicht Grund- und Regelversorgung sowie Vermeidung von Abschlägen
DEKV fordert zusätzliche Mittel für die Durchsetzung der Reform
Der DEKV setzt sich die rasche Umsetzung Reform der Pflegeausbildung ein. Dafür braucht es eine rasche Entwicklung der Pflegeschulen und eine Qualifizierungsoffensive für das Lehrpersonal.
„Erneuerung im Rahmen von Wirtschaftlichkeit, Professionalität und Ethik“ – Zitat des DEKV-Vorsitzenden Christoph Radbruch anlässlich des Reformationstages 2017
Christoph Radbruch, Vorsitzender des Deutschen Evangelischen Krankenhausverbandes (DEKV), äußert sich im Vorfeld des Reformationstages am 31. Oktober 2017 zu der Frage, was Reformation heute für die Rolle und das Selbstverständnis evangelischer Kliniken bedeutet: