DEKV begrüßt die verbindlichen Ziele für die Pflege-Ausbildung und will die Quote der Ausbildungsabbrüche senken

„Die geplante Steigerung der Zahl der schulischen und akademischen Auszubildenden und der Ausbildungsplätze in der Pflege um 10 Prozent bis 2023 unterstützen die evangelischen Krankenhäuser ausdrücklich“, erklärt Christoph Radbruch, Vorsitzender des Deutschen Evangelischen Krankenhausverbandes (DEKV).


„Für dieses Ziel hat sich unser DEKV-Vertreter Bernd Rühle, Geschäftsführer des Diakonie-Klinikums Stuttgart und des Evangelischen Krankenhausverbandes Baden-Württemberg, maßgeblich eingesetzt. Zugleich ist es uns sehr wichtig, Auszubildende in ihrer Entscheidung für einen Pflegeberuf zu bestärken und während der Ausbildung zu unterstützen. Unser Ziel ist es, die Zahl der Ausbildungsabbrüche von zurzeit etwa 30 Prozent zu verringern, denn mit jeder abgebrochenen Ausbildung geht den Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen in Deutschland ein wertvoller künftiger Mitarbeiter verloren“, so Christoph Radbruch weiter.

Evangelische Krankenhäuser engagieren sich in der Pflegeausbildung

„Achtzig Prozent der evangelischen Krankenhäuser bilden mit großem Engagement Pflegekräfte aus. Damit übernehmen sie eine wichtige Funktion in der Nachwuchsförderung und tragen unternehmerische Verantwortung für die Fachkräfte von morgen“, betont der DEKV-Vorsitzende.

Mehr Öffentlichkeit für die neuen Pflegeberufe ab 2020

„Es ist richtig und wichtig, mehr über den neuen generalistischen Pflegeberuf zu informieren. Die nun gestartete bundesweite Kampagne wird auch die evangelischen Krankenhäuser bei der Bewerbergewinnung unterstützen“, ist Radbruch überzeugt.

Mit der am 28. Januar 2019 im Rahmen der Konzertierten Aktion Pflege (KAP) beschlossenen „Ausbildungsoffensive Pflege“ ist somit ein wegweisender Schritt getan, den Mangel an Pflegefachkräften in Krankenhäusern zu bekämpfen. Bundesfamilienministerin Dr. Franziska Giffey, Bundesgesundheitsminister Jens Spahn und Bundesarbeitsminister Hubertus Heil gaben damit den Startschuss für 111 Initiativen. Deren Ziel ist es, die Attraktivität des Pflegeberufs zu stärken und die öffentliche Information über die verschiedenen Ausbildungs- und Qualifizierungsmöglichkeiten in der Pflege zu verbessern.

Berlin, 30. Januar 2019