„Wir gratulieren Saskia Esken und Norbert Walter-Borjans zur heutigen Wahl als Vorsitzende der SPD“, so Christoph Radbruch, Vorsitzender des Deutschen Evangelischen Krankenhausverbandes (DEKV).

„Verbunden sind unsere Glückwünsche mit der Hoffnung auf eine glückliche Hand bei politischen Gestaltungsaufgaben. Sie stellen die Finanzpolitik ins Zentrum ihres Wirkens, um die Weichen für die kommenden Jahrzehnte zu stellen. Ziel ist es, aktuelle Herausforderungen wie Bildung, Digitalisierung, bezahlbaren Wohnraum, eine gute Infrastruktur anzugehen und damit in allen Stadtteilen und Dörfern für eine gute Lebensqualität zu sorgen. Ein unverzichtbarer Bestandteil lebenswerter Stadtviertel und Ortschaften ist für Sie wie für den DEKV eine gute Gesundheitsversorgung.

 

Nah bei den Menschen

Um eine gute Gesundheitsversorgung gewährleisten zu können, ist auch in diesem Bereich eine solide Finanzierung notwendig. Dazu gilt es, die Widerstände der Länder bei der Investitionsfinanzierung für Krankenhäuser zu überwinden Aktuell existiert eine Finanzierungslücke in Höhe von mehr als drei Milliarden Euro, wie aus der Investitions-Analyse des GKV-Spitzenverbandes, des Verbandes der Privaten Krankenversicherung und der Deutschen Krankenhausgesellschaft hervorgeht.1 Und nicht nur das: Krankenhäuser müssen dort sein, wo die Menschen leben, und wohnortnah alle Patientinnen und Patienten gleichermaßen qualifiziert versorgen. Auch und vor allem die Patienten, die nicht in die üblichen strukturierten Abläufe passen wie zum Beispiel Frühgeborene, Menschen mit schweren geistigen Behinderungen, aber auch ältere Menschen. Sie brauchen besondere Aufmerksamkeit von unseren Mitarbeitenden und benötigen mehr Zeit und Fürsorge von Ärztinnen und Ärzten sowie Pflegenden. Auch dieser Aufwand muss den Krankenhäusern vergütet werden. Die evangelischen Krankenhäuser sind überzeugt: Wir können das leisten, Patienten qualifiziert und mit Zuwendung zu versorgen. Einen wichtigen Beitrag leistet bei der qualifizierten Versorgung älterer, multimorbider wie auch kognitiv eingeschränkter Patienten die diakonische Versorgungskette. Sie kann eine Betreuung über die Sektorengrenzen hinaus ermöglichen. Auch diese für Familien und An- sowie Zugehörige wichtige Leistung muss solide finanziert werden. Wir fordern Sie auf, die Finanzierung einer guten Gesundheitsversorgung für alle Menschen in Deutschland auf die politische Agenda zu setzen, denn sie ist ein grundlegender Bestandteil der öffentlichen Daseinsvorsorge“, betont Radbruch.

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Berlin, 06. Dezember 2019

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