DEKV Wer wir sind

Wer wir sind

Der Deutsche Evangelisch Krankenhausverband e. V. (DEKV) ist der Branchenverband der evangelischen Krankenhäuser Deutschlands. Im Jahr 1926 in Berlin gegründet, vertritt er die Interessen der 180 evangelischen Krankenhäuser, also jedes neunte deutsche Krankenhaus. Zudem sind Pflege- und Hebammenschulen sowie evangelische Hochschulen im DEKV e.V. organisiert. Unsere Mitglieder versorgen jährlich mehr als 1,7 Millionen Patientinnen und Patienten stationär und mehr als 3,7 Millionen ambulant. Als Leistungserbringer und Teil des Gesundheitswesens übernehmen die evangelischen Krankenhäuser die Verantwortung für eine umfassende und qualifizierte medizinische und pflegerische Versorgung von Kranken und älteren Menschen. Dabei leiten das christliche Menschenbild und der christlich-diakonische Auftrag das Handeln unserer Mitglieder. Die Sorge für Kranke findet ihren konkreten Ausdruck in unmittelbarer Zuwendung verbunden mit pflegerischer und medizinsicher Behandlung innerhalb der komplexen Strukturen eines modernen Krankenhauses.

Mit über 127.400 Beschäftigten und einem Umsatz von 12 Milliarden Euro sind die evangelischen Krankenhäuser ein wichtiger Wirtschaftsfaktor in Deutschland. Der DEKV setzt sich insbesondere für eine zukunftsorientierte und innovative Krankenhauspolitik mit Trägervielfalt, verlässliche Rahmenbedingungen für die Krankenhausfinanzierung, eine Modernisierung der Gesundheitsberufe und eine konsequente Patientenwohlorientierung in der Versorgung ein.

Der DEKV ist Mitglied im Evangelischen Werk für Diakonie und Entwicklung e. V., im Vorstand und Präsidium der Deutschen Krankenhausgesellschaft, in verschiedenen Unterausschüssen des Gemeinsamen Bundesausschusses und im Kuratorium des Instituts für Qualitätssicherung und Transparenz im Gesundheitswesen (IQTIG).

  • “Wir haben einen ethischen Auftrag, evangelische Krankenhäuser als effiziente diakonische Unternehmen zu führen. Die chronische Unterfinanzierung der bestehenden Krankenhauslandschaft führt dazu, dass der Druck, unter diesen Verhältnissen die gute Qualität der Versorgung aufrechtzuerhalten, an die Träger, Ärzte, Schwestern und Krankenkassen weitergegeben wird. Es ist wichtig, dass die einzelnen Gruppen, auch wenn sie weiterhin unterschiedliche Interessen haben, sich nicht gegeneinander ausspielen lassen, sondern gemeinsam dafür eintreten, dass die Politik ihrer Verantwortung gerecht wird. Sei es, dass sie transparente Regeln für die Veränderung der Krankenhauslandschaft aufstellt oder die Finanzierung des bestehenden Systems verbessert.”
    Christoph Radbruch
    DEKV Vorsitzender
  • Holger Stiller
    “Evangelische Krankenhäuser zeichnen sich durch vermehrte persönliche Zuwendung zum Patienten und durch qualitativ hochwertig medizinische und pflegerische Versorgung auf Basis des diakonischen Gedankens aus. Durch unsere gemeinsame Wertekultur sind christliche Träger in der deutschen Krankenhauslandschaft unverzichtbar. Um unser gemeinsames Werte- und Zielbild weiterzuentwickeln, bedarf es daher eines trägerübergreifenden gemeinsamen Wirkens, aber auch einer guten interprofessionellen Zusammenarbeit. Um wertschöpfende Zusammenarbeit zu gewährleisten, müssen die unterschiedlichen Berufsgruppen aufeinander zugehen und gegenseitiges Verständnis finden sowie althergebrachte Strukturen und Denkweisen verändern. Die neue Generation macht es vor und wir tun als Krankenhausträger gut daran, dem Nachwuchs noch einen größeren Gestaltungsspielraum bei der Arbeit in unseren Krankenhäusern einzuräumen.”
    Dr. med. Holger Stiller
    Schatzmeister DEKV sowie Krankenhausdirektor, Florence-Nightingale Krankenhaus und Vorstand Kaiserswerther Diakonie
  • Markus Horneber
    “Die traditionsreichen christlichen Einrichtungen haben wesentlichen Anteil daran, dass in Deutschland heute ein Gesundheitswesen existiert, das weltweit seinesgleichen sucht. Als größter christlicher Gesundheitskonzern sehen wir uns dazu verpflichtet, die innovative Gestaltungskraft christlicher Krankenhäuser für eine zukunftsweisende Gesundheitsversorgung einzusetzen.”
    Dr. Markus Horneber
    Mitglied des Vorstands DEKV sowie Vorstandsvorsitzender, AGAPLESION gAG
  • Michael Keller
    “Die evangelischen Krankenhäuser haben allen Grund, zuversichtlich in die Zukunft zu schauen. Die konsequente Werte- und Gemeinwohlorientierung macht den entscheidenden Unterschied zu den Wettbewerbern aus. Gemeinsam sind wir stark, denn zusammen mit den katholischen Trägern bilden die konfessionellen Häuser eine große Gruppe unter den deutschen Krankenhäusern. Zukünftig werden wir unsere politischen Stimmen vereinen. Unser selbstbewusstes und kraftvolles Auftreten wird in der Politik und breiten Öffentlichkeit deutlich wahrgenommen werden.”
    Michael Keller
    Mitglied des Vorstands DEKV sowie Sprecher der Geschäftsführung, AGAPLESION FRANKFURTER DIAKONIE KLINIKEN
  • Oberkirchenrat Hans-Joachim Lenke
    “Evangelische Krankenhäuser haben in ihrem alltäglichen Tun den Dreiklang von hoher Fachlichkeit, Realisierung des diakonischen Anspruches und Wirtschaftlichkeit zum Klingen zu bringen. In evangelischen Krankenhäusern begegnet mir der Wunsch, den Patienten umfassend wahrzunehmen, zu behandeln und zu begleiten. In der Aus-, Fort- und Weiterbildung der Mitarbeitenden spielt die Schulung dieser Wahrnehmungsfähigkeit immer eine besondere Rolle. Allerdings führt das derzeitige Finanzierungssystem alle im Krankenhaus Tätigen an Belastungsgrenzen. Viele Mitarbeitende haben einen hohen Anspruch an die Qualität der eigenen Leistung – zum Wohle des Patienten. Immer schwerer wird es, diesem Anspruch innerhalb des Systems zu genügen. Eine bessere Finanzierung der Krankenhäuser ist dringend notwendig, um die Leistungsfähigkeit und die Zufriedenheit mit dem eigenen Tun auch langfristig zu sichern. Denn: Unsere hervorragend ausgebildeten und gut motivierten Mitarbeitenden sind der besondere Schatz unserer Häuser. Sie realisieren in professioneller Weise den Auftrag zur Nächstenliebe.”
    Oberkirchenrat Hans-Joachim Lenke
    Mitglied des Vorstands DEKV sowie Vorstandssprecher, Diakonisches Werk evangelischer Kirchen in Niedersachsen e. V.
  • Josef Rosenbauer
    “Die Ausrichtung der kirchlichen Krankenhäuser an den Bedürfnissen und Wünschen der Patienten verschafft uns eine starke Wettbewerbsposition. Damit unsere Leistungsfähigkeit und Bedeutung so bleiben, müssen das Leistungsportfolio im Verbund optimiert und die Ressourcen gemeinsam genutzt werden. Kirchliche Krankenhäuser müssen noch stärker in regionalen Verbundstrukturen agieren, patientenbezogene Versorgungsaufträge übernehmen und die Versorgung mit bestens ausgebildetem Personal integriert gestalten. Hierzu sind kontinuierliche Investitionen in den technologischen Fortschritt und die Ausbildung der Mitarbeitenden erforderlich. Die Sicherung der medizinischen und seelischen Versorgung der Menschen, die sich uns anvertrauen, kann gelingen, wenn wir stärker zusammenarbeiten und unsere Interessen gemeinsam in Politik und Öffentlichkeit vertreten.”
    Dr. med. Josef Rosenbauer
    Mitglied des Vorstands DEKV sowie Geschäftsführer, Diakonie in Südwestfalen gGmbh
  • Bernd Rühle
    “Kliniken mit konfessioneller Prägung sind ein elementarer Bestandteil unseres Gesundheitssystems. In ihnen wird die Diakonie, der christlich motivierte Dienst am Nächsten, für Patienten, Besucher und Mitarbeitende spürbar und erlebbar. Mit ihrem ganzheitlichen Ansatz bieten sie einen echten Mehrwert. Voraussetzung ist, dass den Krankenhäusern die notwendigen finanziellen Mittel zur Verfügung gestellt werden. Dies gilt für die Länder, die der gesetzlichen Verpflichtung zur Investitionsfinanzierung nicht adäquat nachkommen, und für den Bund, der eine auskömmliche Refinanzierung der Betriebskosten sicherzustellen hat.”
    Bernd Rühle
    Mitglied des Vorstands DEKV sowie Geschäftsführer und Verwaltungsdirektor, Diakonie-Klinikum Stuttgart
  • Hanns-Diethard Voigt
    “Evangelische Krankenhäuser sind dem Gesetz nach Wirtschaftsbetriebe, aber setzen ein Zeichen der Nächstenliebe in einer Gesellschaft, die eher monetären Anreizen den Vorrang gibt. Bedingt durch die Ausrichtung unseres Hauses liegt mir natürlich die Versorgungssituation der psychisch Kranken besonders am Herzen. In den letzten Jahrzehnten gab es da mehrere Umbrüche, die immer zum Ziel hatten diese Versorgungssituation zu verbessern. Das ist dank des Einsatzes von Bewegungen, Verbänden, Gruppen und Einzelpersonen überwiegend auch gelungen. In der derzeitigen Umbruchsituation ist wieder ein solches Engagement gefragt. Ich werde mich dafür einsetzen, dass die Interessen der Betroffenen auch in diesem Prozess Gehör finden.”
    Dr. Hanns-Diethard Voigt
    Mitglied des Vorstands DEKV sowie Geschäftsführer, Evangelisches Krankenhaus Bethanien gGmbH Fachkrankenhaus für Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie, Greifwald